Stuttgart. Normalerweise hat Anke Huber vor dem Jahreswechsel schon die Zusage zahlreicher Topspielerinnen in der Tasche. In Zeiten der Pandemie hat sich das etwas verzögert. „Die Spielerinnen hatten ja auch lange keine Planungssicherheit‟, sagt die Sportliche Leiterin des Porsche Tennis Grand Prix. Doch jetzt ist sie zu Recht stolz auf das mit Topstars nur so gespickte Starterfeld: „Es gibt viele große Turniere auf der Welt, die uns darum beneiden werden.‟
Wir sprachen mit Anke Huber über…
…die hohe Qualität des Starterfeldes beim Porsche Tennis Grand Prix 2021:
„Wenn ich unsere Starterliste überfliege, frage ich mich schon, ob wir jemals so viele Topspielerinnen bei uns hatten. Ich glaube nicht. Dieses Feld ist wirklich sensationell. Angefangen bei Ashleigh Barty, der Nummer 1, die zum ersten Mal in Stuttgart aufschlägt, über alte Bekannte wie Simona Halep und Karolina Pliskova bis hin zu Maria Sakkari. Sie hat sich sensationell entwickelt und in diesem Jahr, wie zuletzt in Miami, schon zahlreiche Topspielerinnen geschlagen.‟
…die Spielerinnen, auf die sie besonders gespannt ist:
„Vor allem freue ich mich darauf zu erleben, wie sich Ashleigh Barty und Sofia Kenin in der Porsche-Arena schlagen. Das sind zwei Grand-Slam-Siegerinnen, die zum ersten Mal in Stuttgart spielen. Ashleigh hat ihre Qualitäten ja erst kürzlich mit ihrem Titelgewinn in Miami unter Beweis gestellt, und es wird spannend sein zu sehen, ob auch Sofia schon in der Lage ist, über einen längeren Zeitraum konstant starke Leistungen zu bringen. Interessant ist das vor allem auch im Hinblick auf die French Open.‟
…die Favoritinnen in der Porsche-Arena:
„Wer nach dem Finale mit dem Siegerauto vom Centre-Court fahren wird, in diesem Jahr mit einem Porsche Taycan Turbo S Cross Turismo, ist wie immer schwer vorauszusagen. Ashleigh Barty und Sofia Kenin gehören für mich auf jeden Fall zum engeren Kreis der Favoritinnen. Aber auch Simona Halep zähle ich dazu. Sie kommt schon so viele Jahre zu uns und wartet immer noch auf ihren ersten Stuttgart-Sieg. Ich kann mich da wirklich nicht festlegen. Wir haben so viele ausgezeichnete Spielerinnen, von denen jede gewinnen kann. Und wer weiß, vielleicht setzt sich am Ende sogar eine Außenseiterin gegen die versammelte Weltelite durch, so wie 2011 Julia Görges.‟
die Chancen von Angelique Kerber auf ihren dritten Stuttgart-Titel:
„Wer es geschafft hat, dieses so stark besetzte Turnier zweimal hintereinander zu gewinnen, ist auch für einen dritten Sieg gut. Der Saisonstart für Angie war nicht einfach mit der lästigen Quarantäne vor den Australian Open, die ihr die ganze Saisonvorbereitung kaputtgemacht hat. Sie spielt jedoch immer noch auf einem sehr hohen Niveau und ist gerade dann besonders stark, wenn niemand so richtig mit ihr rechnet. Ich bin, wie viele andere auch, sehr weit davon entfernt, sie schon abzuschreiben.‟
…die Wildcards für Laura Siegemund und Andrea Petkovic:
„Sie haben in den vergangenen Jahren für einige Höhepunkte in der Porsche-Arena gesorgt und die Wildcard auf jeden Fall verdient. Laura hat das Turnier 2017 gewonnen, und Andrea wird nach dieser Saison vermutlich aufhören. Die Wildcard für sie ist auch ein Zeichen von Respekt und Anerkennung. Für uns ist es ja immer schön und wichtig, die besten deutschen Spielerinnen bei unserem Turnier zu haben. Mit Wildcards für die Qualifikation geben wir darüber hinaus vier Top-Talenten aus den Porsche-Nachwuchsteams die Chance, große WTA-Luft zu schnuppern. Ich bin sehr gespannt, wie sich Noma Noha Akugue, Nastasja Schunk, Alexandra Vecic und Julia Middendorf schlagen werden.‟
…über die schwierigen Gespräche mit Topspielerinnen in Zeiten der Pandemie und deren Vorfreude auf Stuttgart:
„Die Situation war schon etwas kompliziert. Vor dem Jahreswechsel wusste doch niemand so recht, wann und wie die Tennissaison 2021 in die Gänge kommen würde. Die WTA hat sich verständlicherweise auch etwas Zeit gelassen, bevor sie einen Turnierplan veröffentlichte. Die Spielerinnen konnten also lange nicht richtig planen. Ich wusste jedoch von vielen Mails und Anrufen, dass sie sich schon auf Stuttgart freuten und nur darauf warteten, für den Porsche Tennis Grand Prix melden zu können. Das haben sie zu unserer großen Freude dann ja auch getan.‟
…ihren guten Kontakt zu den Spielerinnen:
„Zu den meisten Spielerinnen habe ich im Laufe der Jahre einen guten persönlichen Kontakt aufgebaut, vor allem zu denen, die regelmäßig in Stuttgart spielen. Für uns sind alle Spielerinnen wichtig und wir freuen uns über alle, die zu uns kommen. Ob das die Nummer 1 ist oder die Nummer 30. Jede Spielerin ist vom Typ her anders, das macht es sehr interessant. Ich versuche das Jahr über den Kontakt zu den Spielerinnen zu halten. Leider war das in diesem Jahr wegen der Pandemie sehr schwierig.‟
…die Beliebtheit des Porsche Tennis Grand Prix bei den Spielerinnen:
„Wir versuchen, den Spielerinnen jeden Wunsch von den Augen abzulesen Der Wohlfühlfaktor spielt bei uns eine große Rolle. Wir sind trotz allem immer noch ein kleines, familiäres Turnier. Die Spielerinnen kennen sich aus, und wenn sie etwas brauchen, wissen sie, an wen sie sich wenden müssen. Für sie ist das wie nach Hause zu kommen. Das sagen sie uns auch immer wieder, und für uns ist das natürlich das schönste Kompliment.‟
…das Fehlen der Zuschauer:
„Was die Spielerinnen in Stuttgart so sehr lieben, ist auch die tolle Atmosphäre in der Porsche-Arena. Die ist ja normalerweise an den meisten Tagen ausverkauft, und die Zuschauer sorgen für eine fantastische Stimmung. In dieser Hinsicht werden wir und die Spielerinnen diesmal ein komplett neues Turnier erleben. Wir werden jedoch alles tun, um für sie eine Umgebung zu schaffen, in der sie sich wohlfühlen. Ich bin sicher, das wird uns auch gelingen.‟
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17.04.2021